Dieser besondere Inselspaziergang weicht auch mal von der üblichen Runde ab – und führt zum Beispiel entlang der Kleingärten auf historische Spurensuche. Sie erleben viel Interessantes rund um die gärtnerischen Aktivitäten unserer Vorfahren.
Das spezielle Augenmerk liegt auf Erkundungen zur Entwicklung Werders als Gartenbaustandort.
Ausgehend von der Insellage der Stadt sowie den guten Voraussetzungen für frühzeitige Ernten auf dem Sandboden entwickelte man nützliche Verfahren.
Es ergeben sich Blicke über die Havel hinweg auch zum Wildpark und nach Geltow. Schon Friedrich II. gründete dort mit einer Gärtnerkolonie Neu Geltow. Mitte des 19. Jahrhunderts ließ kein geringerer als der berühmte Gartenbaudirektor Peter Joseph Lenné unzählige Obstsorten in der Königlichen Baumschule Alt Geltow sammeln und vermehren, die dann auch die werderschen Plantagen bereichert..
Im Jahre 1878 gründeten aktive Obstzüchter den „Werderschen Obstbauverein“, welcher im Folgejahr unser Baumblütenfest ins Leben rief. Bald entstand die „Werdersche Obst–Züchtergenossenschaft e. GmbH“, man gründete 1904 eine Obstbauschule in Werder und Persönlichkeiten wie Wilhelm Ludwig Kassin, Adolf Kärger, Emil Pusch u.v.a.m. prägten den Gartenbau in unserer Stadt und blieben mit ihren Züchtungen unvergesslich.
Es wird ein Spaziergang mit einer Spurensuche an entsprechenden Standorten nach dem Leben der Werderschen ausgehend von den Dekreten des Großen Kurfürsten, über die Befehle Friedrich II. hin zum Schaffen und den Erfolgen unserer Obstzüchter sein. Ihre Stadtführerin Jutta Enke.
Veranstalter: Kreis-Volks-Hochschule Werder
Unbedingt mit Anmeldung bei der KVHS Werder, Frau Reinke: 033 27 – 5710 30
Termin: Sonntag, 20. Juni 202 um 11:00 Uhr
Treff: am Stadtplan vor der Inselbrücke
Dauer: 1,5 Std.
Gebühr: 5 Euro